GEMEINSAME GEFECHTS- UND SCHIESSAUSBILDUNG 2016


GGSA 2016 Die 2. Übungswoche


29 03 2016

Die zweite Woche der Gemeinsamen Gefechts- und Schießausbildung 2016 (GGSA 2016) begann mit einem 24-Stunden Kampftag. Dabei erfolgte ein Angriff der „Kampfgruppe Akademikerbataillon“, welche aus dem Vorbereitungssemester (VbS), der 3. Kompanie des Jägerbataillons 24 und verstärkt durch Kampf- und Schützenpanzer gebildet wurde, auf den die „Mottener-Höhe“ verteidigenden 1. Jahrgang. Die Annäherung der VbS-Kompanie an die Ablauflinie erfolgte dabei im Lufttransport. Die dafür erforderliche Feuerunterstützung erfolgte durch bewaffnete Hubschrauber und durch Granatwerfer. Den Abschluss und Höhepunkt der GGSA 2016 bildete das Gefechtsschießen. Über einen Zeitraum von rund 20 Stunden wurde in den Einsatzarten "Verteidigung" und "Angriff" geübt. Alle an der Übung teilnehmenden Waffensysteme waren dabei im scharfen Schuss eingebunden.

Phase Verteidigung
Durch die Berufsoffiziersanwärter des 1. Jahrganges waren bereits vor der GGSA 2016, gemeinsam mit Grundwehrdienern des Fliegerabwehrbataillons 2, drei Zugsstützpunkte auf der „Mottener-Höhe“ errichtet worden. Aus diesen Stützpunkten wurden dann die Gefechtsschießen Verteidigung sowohl bei Tag als auch bei Nacht durchgeführt. Nach dem Durchschleusen von Aufklärern sowie der Aufnahme von als Gefechtsvorposten eingesetzten Panzergrenadieren war ein Feindangriff abzuwehren. Die Zugs- und Gruppenkommandanten hatten dabei das Feuer zu leiten, Einbrüche abzuriegeln und Gegenstöße auszuführen. Feuerunterstützung erfolgte durch den schweren Granatwerferzug und durch bewaffnete Hubschrauber vom Typ OH-58 "Kiowa".

Phase Angriff
In der Phase des Angriffes hatte die aus dem VbS und Grundwehrdienern der Garde formierte Infanteriekompanie das Angriffsziel „Thaures“ zu nehmen. Die Annäherung an die Ablauflinie erfolgte dazu im Lufttransport. Gleichzeitig erfolgte der Angriff durch mechanisierte Teile mit Kampfpanzer "Leopard 2A4“ und Schützenpanzer "Ulan". Auch in dieser Phase erfolgte die Feuerunterstützung durch den schweren Granatwerferzug und die OH-58 Hubschrauber.

Phase Gegenangriff
Den Abschluss des Gefechtsschießens bildete die Phase "Gegenangriff". Nach dem Kampf des 1. Jahrganges aus den Verteidigungsstellungen auf der „Mottener-Höhe“ und dem dabei erzielten Abwehrerfolg, wurde die Kompanie des VbS zum Gegenangriff angesetzt. Über die Stellungen des 1. Jahrganges hinweg antretend, wurde im Kompanie-Breitkeil die Ortschaft „Heinreichs“ genommen. Schützenpanzer "Ulan" und der schwere Granatwerferzug unterstützten den Angriff.

Fazit
Das Gefechtsschießen war mit viel Aufwand geplant worden. Eine fundierte Ausbildung an den Waffen sowie der Verfahren zur Sicherstellung des Gefechts ermöglichten eine erfolgreiche und sichere Durchführung. Die Kommandanten aller Führungsebenen hatten die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln und das Zusammenwirken mit anderen zu trainieren. Gefechtsschießen sind ein wichtiger Teil der gefechtsnahen Ausbildung und können nicht durch Simulation ersetzt werden.

[Inhalt: Obstlt Thomas Lampersberger, MSD/ TherMilAk; Bild 1, 2, 4, 7, 8, 9 : Daniel Trippolt/ HBF; Bild 5, 6, 10: Obstlt Thomas Lampersberger/ TherMilAk; Bild 3: Gorup/ HBF; ]