
Am Campus der Theresianischen Militärakademie fanden von 7. bis 14. August 2016 die 63. World Military Pentathlon Championships des International Military Sports Council (CISM) statt.
Der stellvertretende Kompaniekommandant der Stabskompanie des Panzerstabsbataillons 3, Oberleutnant (Olt) Hannes Silberbauer BA, welcher nach Abschluss der Truppenoffiziersausbildung als Angehöriger des Jahrganges „Hackher zu Hart“ 2013 als Pionieroffizier zur dritten Panzergrenadierbrigade ausgemustert wurde, ist dazu an seine traditionsreiche Ausbildungsstätte in Wiener Neustadt zurückgekehrt.

Im Gegensatz zu vielen seiner Kameraden ist der "Hackher" zu keiner Fort- oder Weiterbildungsmaßnahme an der Theresianischen Militärakademie bzw. zum Zuschauen bei den Wettkämpfen angereist. Als temporäres bzw. externes Mitglied des „Austria Pentathlon-Team“ des Österreichischen Bundesheeres nahm er selbst an dieser Weltmeisterschaft teil. Im Rahmen des Militärischen Fünfkampfes sind die Disziplinen Schießen, Hindernislauf, Schwimmen, Werfen und Geländelauf zu absolvieren. Die Kombination dieser unterschiedlichen Disziplinen verlangt von den teilnehmenden Athletinnen und Athleten unter anderem Konzentrationsvermögen, Nervenstärke, Sprungkraft, Mut, Koordination, Risikobereitschaft, Schnellkraft, Ausdauerfähigkeit und Willenskraft.

Olt Silberbauer ist mit seinen erbrachten Leistungen im Wettkampf in Anbetracht seiner eingeschränkten Vorbereitungsphase, im Vergleich zu den Soldaten des Heeressportzentrums, sehr zufrieden. Er konnte seine bisherigen persönlichen Bestleistungen im Werfen sowie im Geländelauf verbessern. Aufgrund einer Schießunterbrechung wegen eines Gewitters, vom Regen feuchten Hindernissen sowie eines Fehlers beim Schwimmstartsprung konnte er seine bisherigen Bestleistungen in diesen Disziplinen leider nicht unterbieten. Seine Leistungen reichten am Ende für den beachtlichen 55. Gesamtrang in dem 130 Athleten aus 28 Nationen umfassenden Starterfeld. Obwohl ihm für diesen Wettkampf Trainingszeit vom Dienstgeber zur Verfügung gestellt wurde, lag sein dienstliches Schwergewicht bei der Herstellung der erforderlichen Einsatzbereitschaft der Stabskompanie des Combat Service Support Battalions. Olt Silberbauer ist nämlich Angehöriger des Kontingents des Österreichischen Bundesheeres für die European Union Battlegroup im zweiten Halbjahr dieses Jahres.

Im Rahmen der Offiziersausbildung am Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische Führung sowie im Truppenoffizierslehrgang werden interkulturelle-, mentale- und physische Kompetenzen und Fertigkeiten für erfolgreiches militärisches Führungshandeln vermittelt.
„Durch die erforderliche Vorbereitung für die Teilnahme an so bedeutenden sportlichen Wettkämpfen muss ich diese Kompetenzen und Fertigkeiten optimieren. Ich arbeite gezielt an der Entwicklung und Verbesserung meiner sportmotorischen Fertigkeiten, der Erhöhung des Konzentrationsvermögens sowie der vor allem für militärische Führungskräfte entscheidenden psychomoralischen Spannkraft. Davon profitiere einerseits ich als leistungssportorientierter Soldat und Offizier persönlich. Andererseits profitiert auch mein Dienstgeber davon, weil ich meine persönliche Einsatzfähigkeit ständig erhalte und erweitere“, meint der Fünfkämpfer Silberbauer.

„Wir bewegen" ist der Leitspruch seines Verbandes, dem Panzerstabsbataillon 3. Mit seinen sportlichen Leistungen wird er diesem sicherlich gerecht. Darüber hinaus ist er Vorbild sowohl für Soldaten der Kampftruppen aber auch der Einsatz-, Führungs- sowie Kampfunterstützung, denn körperliche Leistungsfähigkeit ist die grundlegende Voraussetzung für das Erreichen, Erhalten und Erweitern der Einsatzbereitschaft aller Soldaten.
Die Theresianische Militärakademie gratuliert Olt Silberbauer zu seinem sportlichen Erfolg und wünscht ihm dienstlich und sportlich alles Gute für die Zukunft!
(Inhalt: Mag. (FH) Michael Moser, Major. Bilder: Gerhard Hammler)