25. JÄHRIGEN BISCHOFSJUBILÄUM


Mit Kerzen in den Händen und Licht im Herzen


02 02 2017

Am Fest Maria Lichtmess wurde das 25. Bischofsjubiläum vom emeritierten Militärbischof Christian Werner gefeiert. „Wir sind stolz, dass ein Bischof die Theresianische Militärakademie absolviert hat", erwähnte deren Kommandant, Bgdr Karl Pronhagl.

In einer bis auf den letzten Platz gefüllten St. Georgs-Kathedrale feierte die katholische Militärseelsorge die Lichterfeier bei der Darstellung des Herrn, am 2. Februar 2017. Nach der Segnung der Kerzen schritt der Militärbischof für Österreich, Dr. Werner Freistetter, mit seinem Klerus in Prozession zum Altar. In seiner Predigt betonte der Militärbischof, dass wir im Tempel unseren Messias wie Simeon und Hannah begegnen würden: „Simeon spricht eine Gebet der Dankbarkeit, das wir täglich im Nachtgebet der Kirchen beten". Danach wandte er sich zu seinem Vorgänger: „Lieber Bischof Christian, wir erleben die Freude für deine Berufung und die Dankbarkeit für die 25 Jahre des Dienstes als Bischof."

Prüft und behaltet das Gute!

Nach dem Pontifikalamt hob der 74. Jährige Altbischof Christian Werner bei seiner Rede hervor, dass „wir 3. Mal Weihnachten erleben, das erste Mal erscheint es den Armen, den Hirten, ein zweites Mal den Königen und ein drittes Mal den Senioren, Simeon und Hannah!. Eine Kirche ist so lebendig wie wir sind! Es ist das Positive, dass unser Gott da ist und uns die Kraft gibt. Er ist der einzige Religionsgründer, der sagt, ich bin die Liebe, die Wahrheit und das Leben! Ich bin hier 1967 ausgemustert, viele sind stolz auf die Militärakademie und auch die Georgs-Kathedrale ist uns Heimat geworden, und mein Ausmusterungsjahrgang „Isonzo" hält stark in der Kameradschaft zusammen." Am Ende wünschte Altbischof Werner der Jugend Weisheit, Menschenfreundlichkeit, Schutz des Lebens in all seinen Phasen, innere Tapferkeit und „prüft alles in eurem Leben aber behaltet des Gute!"

Vom Stadtsenat Wiener Neustadt sprach Stadtrat Franz Dinhobl, er war begleitet vom Vizebürgermeister, Oberst Horst Karas, Stadtrat Franz Piribauer und Geimeinderat Oberst i.R. Johann Machowetz.

Ein wertvoller Ratgeber und guter Kamerad

Der Kommandant der Theresianischen Militärakademie, Brigadier Pronhagl überreichte den emeritierten Bischof ein Gemälde seiner ehemaligen Wirkungsstätte und eine verzierte Kerze mit dem Heiligen Georg. „Exzellenz, Sie sind ein wertvoller Ratgeber und hier waren Sie immer ein Begleiter, guter Kamerad und sogar Fußballmitspieler, wie ich Sie als Oberleutnant erleben durfte" – so Pronhagl.

Eine Madonna aus der Heimat

Der amtierende Militärbischof übergab eine Madonna aus Breslau in Schlesien, der Heimat des Altbischofs, vom Meister der schönen Madonnen aus dem Jahr 1420. Der Militärbischof Freistetter wollte mit diesem Geschenk die Mütterlichkeit Gottes zum Ausdruck bringen. Bei der Agape hatte Bischof Christian Werner mit den vielen Gratulanten Gelegenheit, eine riesige Jubiläumstorte anzuschneiden.

[Inhalt: Prof. Mag. Serge CLAUS; Bild(er): ©MilAk]