ALLZEIT BEREIT 2017


Kooperation Theresianische Militärakademie und FH-Wiener Neustadt


23 10 2017

Am 13. und 14. Oktober sowie am 20. und 21. Oktober kooperierten die Theresianische Militärakademie und die FH Wiener Neustadt zur Ausbildung ihrer Studierenden. Bereits zum siebten Mal wurde eine gemeinsame Stabsrahmenübung durchgeführt. Die Militärakademiker des 2. Jahrganges sowie die Teilnehmer am Masterstudienganges für Wirtschaftsberatung und Unternehmensführung hatten dabei sich Krisensituationen auf operativer Managementebene zu stellen und Problemlösungen zu finden.

 

Übungszenario
Auf Grund der Richtlinien für das staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements, wurde das Übungsszenario vom Leiter der Führungssimulation an der Militärakademie, Oberst Reinhard Pieber und seinem Team, bis ausgearbeitet. Dabei wurde ein Katastrophenszenario nach einem Erdbeben der Stärke 6 nach Richter mit massiven Stromausfällen (Blackouts), dem Massenanfall von Verletzten und große Schäden an Infrastruktur angenommen.

Gemischte Stäbe
Die angehenden Truppenoffiziere sowie die künftigen Manager bildeten gemischte Stäbe. Unterstützt durch erfahrene Stabstrainer der Militärakademie musste das Szenario von den Übungsteilnehmern rasch und koordiniert bewältigt werden. Dadurch sollten die Abläufe des staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements kennen gelernt, aber auch die zivile-militärische Zusammenarbeit vertieft werden.








 

 

Kompetenzentwicklung
Zusätzlich wurden durch die Übungsteilnahme auch die zielgerichtete Kooperation im Team und das Reflektieren des eigenen Führungsverhaltens gefördert. Beobachtet durch das das Ausbildungspersonal wurden sehr genau die Stärken, aber auch die Schwächen der einzelnen Übungsteilnehmer aufgezeigt und analysiert.
„Unsere Studenten haben bei dieser Einsatzübung Gelegenheit ihre zu vor getesteten Kompetenzfelder zu evaluieren, aber auch ihre Defizite zu kompensieren und weiterzuentwickeln" – so Professorin Dr. Gerda Stocker-Legenstein von der Fachhochschule Wiener Neustadt.

Einbindung der Blaulichtorganisationen
In der Übungsleitung fungierten auch die Blaulichtorganisationen. Vertreter der Polizei, des Österreichischen Rotes Kreuzes, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Freiwilligen Feuerwehr, des Magistrates der Statutarstadt Wiener Neustadt sowie der Bezirkshauptmannschaft von Wiener Neustadt unterstützten die Durchführung der Stabsrahmenübung. Durch ihre Einsatzerfahrungen brachten sie Realitätsnähe in die jeweiligen Übungseinlagen. Grundwehrdiener der Militärakademie waren ebenfalls in die Übung eingebunden und konnten ihre zivilen Qualifikation, wie Mitgliedschaft bei Roten Kreuz oder Feuerwehr, wirkungsvoll einbringen.

Bild 7: Gemeinsames Arbeiten an der Lagekarte © TherMilAk/ Gregor Tschank

 Gemeinsam
„Katastropheneinsatz umfasst sämtliche präventiven und anlassbezogenen Maßnahmen, die eine Bewältigung der Katastrophe ermöglichen. Nur mit vereinten Kräften ist eine wirkungsvolle und professionelle Katastrophenhilfe möglich" – so der Leiter der Übung, Oberst Reinhard Pieber. Die Kooperation zwischen der Theresianischen Militärakademie und der FH Wiener Neustadt soll daher auch in Zukunft weiter betrieben werden.

[Inhalt: Obstlt Thomas Lampersberger, MSD, Martin Pickl,Vzlt; Foto(s): Thomas Lampersberger, Gregor Tschank/TherMilAk]