FORTBILDUNG


Allgemeine Fortbildung für Unteroffiziere der Militärakademie !


18 05 2017

Am Donnerstag, 18. Mai 2017, führten 35 Berufsunteroffiziere der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt, unter der Federführung ihres Sprechers, Vizeleutnant Martin Pickl, eine allgemeine Fortbildung zum Pionierbataillon 3 sowie in das barocke Stift Melk durch. Die Fortbildung dient neben der Fort- und Weiterbildung vor allem um den Zusammenhalt und die Kameradschaft der Berufssoldaten der Theresianischen Militärakademie zu stärken.

„Melker Pioniere" – Vorzeigeverband des Bundesheeres

Das Pionierbataillon 3, bei der Bevölkerung besser bekannt unter dem Namen die „Melker Pioniere", kann auf eine über 100-jährige, traditionsreiche Geschichte im gesamten Donauraum zurückblicken. Die Melker Pioniere standen und stehen der Bevölkerung bei Katastrophen und großen Unglücksfällen mit vielfältigen Hilfeleistungen zur Seite. Die Aufgaben des Bataillons sind mannigfaltig und umfassen die Ausbildung von Kaderpräsenzsoldaten für Auslandseinsätze, die Teilnahme an Maßnahmen zur Friedenssicherung, den Feldlagerbau, Katastrophen- und humanitäre Hilfe im In- und Ausland, sowie die pioniertechnischen Unterstützung der Kampftruppen durch den Bau von Behelfsbrücken, die Instandsetzung von Straßen und Wegen sowie die Räumung von Sperren und Hindernissen.

„Die Brown-Waterfleet“ der Melker-Pioniere wurden mit den schnellen und vielseitigen Flachwasserbooten modernisiert.Nach der Einweisung in die vielfältigen Aufgaben in das Pionierbataillon, durch den Personalverantwortlichen des Verbandes, Major Mag. (FH) Thomas Kranawetter, erfolgten Demonstrationsfahrten mit den neuen Flachwasserbooten der Pioniere auf der Donau. Dabei konnten sich die Berufssoldaten der Theresianischen Militärakademie von der Schnelligkeit, Wendigkeit und vielfältigen Verwendbarkeit dieser zwanzig neuen, im Jahr 2016 in den Dienst gestellten, Boote der Melker Pioniere überzeugen.

Kulturelles Zentrum und Weltkulturerbe

Die Berufssoldaten der Militärakademie waren vom UNESCO-Welterbe „Stift Melk“ beeindrucktNach der militärischen Weiterbildung kam auch das Kulturelle nicht zu kurz. Das Benediktinerkloster wurde in der heutigen Form in den Jahren 1702–1746 von Jakob Prandtauer errichtet. Als Wahrzeichen der Wachau gehört es zum UNESCO-Welterbe. Das Stift Melk gilt seit mehr als 900 Jahren als geistliches und kulturelles Zentrum des Landes Niederösterreich. Von den barocken Prunksälen wie das Stiftsmuseum, der Marmorsaal und die Bibliothek, bis hin zum einmaligen Blick von der Altane (balkonartiger Anbau) auf das Donautal, erstreckte sich die Führung durch das Stift und versetzte die Berufssoldaten, ob der architektonischen Besonderheiten und des Prunks des gesamten Klosters, in Staunen.

Im Anschluss kehrten die Berufssoldaten der Militärakademie bei einem Heurigen in Weissenkirchen ein und ließen den ereignisreichen Tag Revue passieren, wobei natürlich die Kameradschaftspflege nicht zu kurz kam.

[Inhalt: Martin Pickl, Vzlt, Foto(s): © Gerhard Seeger, Vzlt/TherMilAk]