AMBASSADORIAL RETREAT


Wichtigstes Treffen im Jahr 2017


17 03 2017

Österreich hat im Jahr 2017 den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) übernommen. Im Zuge dieses Vorsitzes hielten 42 Botschafter und Botschafterinnen mit ihren Militärberaterinnen bzw. Militärberatern und ihrem diplomatischen Personal am Freitag, dem 17. März 2017 die Konferenz mit dem Titel „Ambassadorial Retreat" an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt ab.

Nach Begrüßung der Konferenzteilnehmer im Maria-Theresien Rittersaal durch den Akademiekommandanten, Brigadier Mag. Karl Pronhagl, wurde im beeindruckenden Ambiente des Maria-Theresien Rittersaales die wichtigste Konferenz der OSZE im heurigen Jahr in Österreich abgehalten. Den Vorsitz führte der Österreichische Botschafter bei der OSZE, S.E. Clemens Koja.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden die 120 Teilnehmer der Konferenz durch die kulturhistorisch bedeutende Burg zu Wiener Neustadt geführt.

Die OSZE

Die OSZE widmet ihre Tätigkeit dem Erhalt des Friedens und der Hilfe beim Wiederaufbau nach Konflikten. Sie wirkt politisch-militärisch, wirtschaftlich, umweltpolitisch und humanitär. Sie ist die weltweit größte regionale Sicherheitsorganisation mit 57 teilnehmenden Staaten und Sitz in Wien. Die OSZE ist aus der 1975 im Rahmen der Entspannung zwischen Ost und West etablierten Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hervorgegangen. Die OSZE agiert mit dem Prinzip der Einstimmigkeit – Zwangsmaßnahmen sind grundsätzlich nicht vorgesehen. Im Krisen- und Konfliktfall muss auch die Zustimmung der betroffenen Staaten gesucht werden. Die teilnehmenden Staaten und ihre Partner führen am Wiener Amtssitz einen laufenden Dialog im Ständigen Rat und seinen Unterausschüssen.

Österreichischer Vorsitz 2017

In der OSZE übernimmt jeweils ein Staat für ein Jahr den Vorsitz. Diesem kommt eine zentrale Rolle in der Steuerung der Arbeit sowie der Vertretung der Organisation nach außen zu. Der/Die Außenminister/in des Vorsitzlandes fungiert dabei als "Chairperson in Office" (= amtierende/-r Vorsitzende/r). Die Tatsache, dass in der OSZE die Entscheidungen im Konsens der 57 teilnehmenden Staaten gefasst werden, macht den Vorsitz zu einer besonderen diplomatischen Herausforderung.

[Inhalt: Martin Pickl, Vzlt, Bild(er): © Gerhard Seeger, Vzlt/TherMilAk]