DAS AUSWAHLVERFAHREN 2018
Die Zulassungsprüfung zur Truppenoffiziersausbildung
09 08 2018
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Am 5. Februar 2018 hat das Auswahlverfahren am Truppenübungsplatz in Bruckneudorf begonnen. Die KAAusb2 dient der Eignungsfeststellung der Bewerberinnen und Bewerber sowie zur Schaffung der ausbildungsmäßigen militärischen Voraussetzungen für die Truppenoffiziersausbildung. Im Zuge dieser fordernden Ausbildung reduzierte sich die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Im Zeitraum vom 6. bis zum 9. August 2018 absolvierten die nunmehr verbliebenen 122 Berufsoffiziersanwärterinnen und Berufsoffiziersanwärter das Finale des Auswahlverfahrens an der Theresianischen Militärakademie. Dabei mussten die in der KAAusb2/Jg/BOA erworbenen militärischen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten in den Prüfungsfächern „Körperausbildung", „Waffen-, Geräte- und Fachausbildung" sowie „Führen und Aufgaben im Einsatz" schriftlich und vor allem auch praktisch nachgewiesen werden.
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Die Teilprüfungen des Faches „Körperausbildung" wurden auf den Sportanlagen an der Theresianischen Militärakademie durchgeführt, bei der die Kraft- und Ausdauerleistungsfähigkeit der Bewerberinnen und Bewerber festgestellt wurde. Dafür wurden zunächst die allgemeinen sportmotorischen Fähigkeiten beim Überwinden der Hindernisbahn, dem 2400 Meter-Lauf, der Feststellung der Rumpf- und Schnellkraft sowie dem Schwimmen von 300 Metern im vorgegebenen Zeitlimit getestet. Die militärischen Grundanforderungen, wie das Ziehen und Tragen sowie das Heben und Ablegen von Lasten und das Bewegen im Gelände mit militärischer Ausrüstung wurde im „Militärspezifischen Test" überprüft. Damit werden berufsspezifische Aufgabenstellungen, wie dem militärischen Bewegen im Gelände, dem Retten eines Verwundeten in die nächste Deckung und das Heben eines Verwundeten auf die Ladefläche eines Fahrzeugs simuliert und beurteilt.
Die Überprüfung der Führungsfähigkeit im Gefecht erfolgte hingegen am Truppenübungsplatz Bruckneudorf. Dabei müssen die Berufsoffiziersanwärterinnen und –anwärter ihr Geschick mit ihrer Ausrüstung und ihre Fähigkeit eine Jägergruppe bei einer Normgefechtsaufgabe zu führen unter Beweis stellen. Zur Abstimmung zwischen sportlicher und führungstechnischer Belastung fand zwischen den Prüfungen die Abfrage des theoretischen Wissens und der erworbenen Kenntnisse über das verwendete Gerät statt.
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Unter der Aufsicht der Prüfungskommission konnten erfreulicherweise zehn Teilnehmerinnen und 100 Teilnehmer bei hochsommerlichen Temperaturen diese Hürde nehmen. Der positive Abschluss der Zulassungsprüfung ist die Voraussetzung für die Beförderung zum Zugsführer sowie die Teilnahme am anschließenden Aufnahmeverfahren für den FH-BaStg MilFü in der Folgewoche. In diesem letzten Teil des Auswahlverfahrens geht es darum einen der heiß begehrten geförderten Studienplätze als Militärakademikerin oder Militärakademiker zu erlangen.
Die Theresianische Militärakademie gratuliert zu den erbrachten Leistungen und
wünscht viel Soldatenglück für das Aufnahmeverfahren!
[Inhalt: Mag. (FH) Michael Moser, Obstlt, Foto(s): ©Gerhard Seeger/ÖBH]