ANGEWANDTE PERSÖNLICHKEITSBILDUNG
Das Modul „Grundlagen körperlicher Fitness“
06 04 2018


„Grundlagen körperlicher Fitness"
Die Lehrveranstaltung „Grundlagen körperlicher Fitness" wird in den ersten beiden Semestern durchgeführt. Dabei werden zunächst die theoretischen Kenntnisse und Fertigkeiten der allgemeinen Trainingslehre sowie der Sportmethodik erworben und in ausgewählten Situationen selbstständig angewendet. Dieses Wissen wird im zweiten Semester um wesentliche Inhalte der Sportbiologie, Bewegungslehre, Biomechanik sowie spezielle Trainingslehre erweitert und in ausgewählten Situationen selbstständig angewendet.
Diese beiden Ausbildungsabschnitte entsprechen dem Lehrgang zur Ausbildung von staatlich geprüften Sportinstruktorinnen bzw. Sportinstruktoren „Allgemeine Körperausbildung" der Bundessportakademie. Das Referat für Körperausbildung des Instituts für Offiziersausbildung führt diese Ausbildung daher in Kooperation mit der Bundessportakademie Wien durch. Damit erreichen die angehenden Offizierinnen und Offiziere bereits an der TherMilAk zumindest die Grundstufe der staatlichen Ausbildungen für Betreuerinnen und Betreuer im Sport.
„Angewandte körperliche Fitness"
Das Ziel dieser Lehrveranstaltung ist die selbstständige praktische Anwendung der zuvor vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten. Die Grundlagen der speziellen Trainingslehre werden in Bezug zu den sportart- bzw. berufsspezifischen Belastungsprofilen gebracht. Davon ist die erforderliche Trainingsmethodik abzuleiten und individuell abgestimmte Trainingseinheiten zu entwickeln und selbstständig umzusetzen. Damit soll einerseits die persönliche körperliche Leistungsfähigkeit unter Berücksichtigung der speziellen konditionellen und koordinativen Basisfähigkeiten entwickelt werden.
Andererseits werden durch die praktische Anwendung bei der Vermittlung der Inhalte an Grundwehrdiener auch andere Schlüssel-Kompetenzen von Führungskräften, wie die personale-, die sozial-kommunikative sowie die Aktivitäts- und Handlungskompetenz gefördert. Darüber hinaus werden die Absolventinnen und Absolventen auf die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen des zunehmenden körperlichen Leistungsrückganges und vermehrtes Auftreten von gesundheitlichen Einschränkungen im Berufsvollzug vorbereitet. Zu den wesentlichen Aufgaben des zukünftigen militärischen Führungspersonals zählt unter anderem die körperliche Leistungsfähigkeit der Unterstellten so zu fördern, dass eine nachhaltige Verfügbarkeit von gesunden, leistungsfähigen und somit einsatzbereiten Soldatinnen und Soldaten für das Österreichische Bundesheer gegeben ist.
„Was man mühelos erreicht, ist nicht der Mühe wert, erreicht zu werden." (Sophokles)
Bericht: Oberstleutnant Mag. (FH) Michael Moser