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23 Berufsoffiziere sowie 43 Milizoffiziere, darunter eine Frau, wurden heute am Maria-Theresien-Platz in Wiener Neustadt offiziell in die Armee übernommen. Dem Anlass entsprechend nahmen bei herrlichen Wetter die Führungsspitze des Österreichischen Bundesheeres, zahlreiche Ehren- und Festgäste aus Politik und öffentlichem Leben, das akkreditierte Attachékorps sowie Familienangehörige der neuen Leutnante am Festakt teil.
Bestens ausgebildet und zwei Ratschläge
Der Chef des Generalstabes führte in seiner Rede aus, dass "die nunmehrigen Leutnante in ihrer sowohl im In- als auch im Ausland absolvierten Ausbildung bestens auf die nun kommenden Herausforderungen vorbereitet wurden." General Brieger erwartet von den Leutnanten in ihrer künftigen Position „hohes Engagement und verantwortungsbewusstes Handeln sowie sowohl körperliche als auch geistige Beweglichkeit".
Bundesminister Kunasek zollte den Leutnanten Anerkennung und Respekt, dass sie die Entscheidung Offizier zu werden in einer Zeit getroffen haben, zu der das Bundesheer kein hohes Ansehen hatte. „Als Bundesminister und ausgebildeter Unteroffizier gebe ich ihnen zwei Ratschläge mit: Hören Sie auf erfahrene Kameraden, wagen Sie aber dennoch auch neue Wege einzuschlagen!" so Kunasek an die jungen Offiziere gerichtet. An die Angehörigen gerichtet führte Kunasek aus „Ich danke Ihnen für die Begleitung während der Ausbildung und das Verständnis für oftmaliges abwesend sein. Es wird aber weiterhin so sein! Die jungen Offiziere werden benötigt für die Gewährleistung der Sicherheit Österreichs."
Herausforderungen
Der in Vertretung des Bundespräsidenten anwesende Präsident des Nationalrates, Wolfgang Sobotka, versicherte den Leutnanten, dass sie eine sehr gute Ausbildung erhalten haben. „Dies stellen die Soldaten des Bundesheeres laufend in Einsätzen im In- und Ausland unter Beweis. Veränderungen der Sicherheitslage werden aber auch die neuen Offiziere als Herausforderung treffen. Und auch die Herausforderung mangelnder Ressourcen wird noch Kraft kosten."
Dem Jahrgangsbesten des Ausmusterungsjahrganges "Reichsgraf von Abensperg und Traun", Leutnant Ulrich Kühnel überreichte der Nationalratspräsident für seine herausragenden Leistungen im Rahmen der Offiziersausbildung den Offizierssäbel. Der Höhepunkt des Festaktes war der Treueeid auf die Republik Österreich, den die 66 neuen Offiziere ablegten.
Die Parade auf der Grazerstraße
Den krönenden Abschluss der Ausmusterungsfeierlichkeiten bildete auch heuer wieder der Vorbeimarsch auf der Grazerstraße. Unter Verantwortung des Kommandos schnelle Einsätze paradierten rund 900 Soldaten mit 84 gepanzerten und 95 ungepanzerten Fahrzeugen sowie 17 Luftfahrzeugen vor der obersten Führung des Bundesheeres, vor allem aber zu Ehren der jungen Offiziere. Den dazu sehr zahlreich erschienenen Zuschauern wurden die modernsten Fahrzeuge, Ausrüstung und Waffensysteme des gesamten Österreichischen Bundesheeres zur Wahrnehmung der entsprechenden Aufgaben an Land, am Wasser sowie in der Luft demonstriert. Auch neu im Bundesheer eingeführtes Gerät wurde dabei der Öffentlichkeit präsentiert. |
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[Inhalt: Oberstleutnant Thomas Lampersberger, MSD, Foto(s): ©Bild1,6,9,11 Thomas Lampersberger/ÖBH, ©Bild2,3,4,12 Daniel Trippolt/ÖBH, ©Bild6,10,7,8 Gerhard Seeger/ÖBH, ©Bild5 Günther Pusch/ÖBH]