MST FÜR DIE MATURANTEN


Die Militärgymnasiasten absolvieren den Militär Spezifischen Test


05 10 2017

 


Den MST, den Militär Spezifischen Test, einen Komplextest, zur Überprüfung der militärischen Grundanforderungen, mussten alle Militärgymnasiasten im Rahmen der vormilitärischen Ausbildung am 5. Oktober 2017 absolvieren. Dies war als Vorbereitung auf die Kaderanwärterausbildung als erstes Ziel nach der Reifeprüfung gedacht. Jan Mencl (8b) brach mit 1min55 den Rekord der Militärakademie.

 

 

Der vor zwei Jahren neu eingeführte intensivere Test der körperlichen Leistungsfähigkeit angehender Soldaten gliedert sich in einen sportmotorischen und einen militärspezifischen Teil. An diesem schönen Herbstnachmittag hieß es für alle Militärgymnasiasten, auch für die Mädchen, ordentlich zu schwitzen: sie mussten den militärspezifischen Teil absolvieren. Dieser MST besteht aus dem sogenannten "Soldaten-Parcours", einer vierteiligen Simulation, die gleich hintereinander zu bewältigen ist. Ziehen und Tragen sowie das Heben und Ablegen von Lasten als auch das Bewegen im Gelände mit militärischer Ausrüstung sind Teil davon. Gilda schildert ihre Erfahrungen. "Wir mussten also zuerst Slalom laufen, danach 10m robben und den Slalom wieder zurück, was insgesamt ungefähr 80m ausmachte. Der nächste Schritt war das 40m weite Ziehen eines 50-kg Sackes. Als wir das bewältigt hatten, mussten wir 2x 18kg Kanister insgesamt 100m weit tragen. Der letzte Abschnitt bestand darin, einen 24kg Kanister 5x auf eine 1,25m hohe Kiste zu heben", schildert Gilda. Um diese Testung realitätsnah zu gestalten, liefen die Militärgymnasiasten in Uniform, mit Feldschuhen und Rucksack. Diese vier Stationen dienen der Simulation von Kraft und Ausdaueranforderungen im Einsatz: Simuliert wird dabei: das militärische Bewegen im Gelände, das Retten eines Verwundeten in die nächste Deckung und der Krankentransport eines Verletzten und das Heben eines Verwundeten auf die Ladefläche eines Fahrzeugs.

Für das Bestehen dieser Prüfung ist eine Zeit von 4 Minuten und 10 Sekunden vorgegeben. "Wir haben die Herausforderung unter dieser Vorgabe gemeistert, die meisten von uns waren weit unter diesem Limit! Zugegeben, es war sehr anstrengend, dennoch ist es jedes Mal aufs Neue reizvoll, solche Erfahrungen zu machen und seine Grenzen kennen zu lernen", resümiert Gilda.

 

[Inhalt: Hptm Prof. Mag. Serge CLAUS Foto(s): © MilRG]