DAS AUFNAHMEVERFAHREN 2018


Feststellung der Ausbildungserfordernisse


17 08 2018

Das Aufnahmeverfahren des Fachhochschul-Bachelorstudienganges Militärische Führung (FH-BaStg MilFü) um die vom Bundesministerium für Landesverteidigung geförderten Studienplätze fand vom 10. bis zum 17. August 2018 an der Theresianischen Militärakademie statt.

Gemäß Fachhochschul-Studiengesetz ist ein Aufnahmeverfahren durchzuführen, wenn die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für einen Studiengang die Zahl der vorhandenen Plätze übersteigt. Darüber hinaus sind für das Aufnahmeverfahren den Ausbildungserfordernissen des jeweiligen Studienganges entsprechende leistungsbezogene Kriterien festzulegen.

Am FH-BaStg MilFü werden daher gemäß gültigem Akkreditierungsantrag im Zuge des Aufnahmeverfahrens die Auswahlkriterien, wie die einschlägige berufliche Qualifikation und Erfahrung, die physische Leistungsfähigkeit, die vorhandenen Fremdsprachenkenntnisse und die personale-, die sozial-kommunikative Kompetenz sowie die Aktivitäts- und Handlungskompetenz der Bewerberinnen und Bewerber festgestellt.

Dafür werden verschiedenste Verfahren angewendet, welche eine objektive Durchführung, Auswertung und Interpretation der Leistungen der Bewerberinnen und Bewerber im Rahmen des Aufnahmeverfahrens ermöglichen. Die dabei erfolgte Potenzialfeststellung bildet, gemeinsam mit einer Stärken- und Schwächenanalyse im Rahmen der Ausbildung, die Basis für die Kompetenzentwicklung der Berufsoffiziersanwärterin bzw. Berufsoffiziersanwärter an der Theresianischen Militärakademie.

Am Freitag, den 17. August 2018, erfolgte nach knapp 12 Monaten fordernder Ausbildung die lange herbeigesehnte Bekanntgabe der Ergebnisse. Dieses Prozedere wurde durch den stellvertretenden Institutsleiter für Offiziersausbildung sowie Gesamtverantwortlichen des Aufnahmeverfahrens, Oberst des höheren militärfachlichen Dienstes MMag. Dr. Reinhard Slanic, MBA MSc begleitet.

Die Zulassungskriterien für das Aufnahmeverfahren erfüllten 107 militärische sowie 3 zivile Bewerberinnen und Bewerber. Darunter befanden sich 10 weibliche Militärpersonen und 1 zivile Bewerberin. Sonstigen, zivilen Studienwerberinnen und Studienwerbern steht nämlich ein Teil der Berufsoffiziersausbildung, nämlich der FH-BaStg MilFü, zur Teilnahme offen.

Mit 2,5 Bewerberinnen bzw. Bewerbern für die geförderten 78 Studienplätze ist der Nachweis für hohes Interesse an der Berufsoffiziersausbildung in diesem Jahr gegeben. Die für das Aufnahmeverfahren durch das Ressort als Seiteneinsteiger zugelassenen 24 Bewerber, welche in den Jahren zuvor zwar das Auswahlverfahren positiv absolviert haben, jedoch im Aufnahmeverfahren keinen geförderten Studienplatz erreichen konnten sowie an der Weiterqualifizierung interessierte Unteroffiziere bzw. Milizoffiziere, bestätigen ebenfalls das Interesse an der Berufsoffiziersausbildung.

Ein Symbol der Zugehörigkeit wird durch das Abzeichen der Theresianischen Militärakademie zum Ausdruck gebracht. Den 78 Aufgenommenen und somit Angehörigen der ältesten Militärakademie der Welt wurde dieses vom Kommandanten des Akademikerbataillons, Oberst Gerhard Fleischmann, MSD überreicht.

Mit der Zulassung in die Offiziersausbildung geht auch die Trageerlaubnis für den Dienstgrad Fähnrich in der Zeit der Offiziersausbildung einher. Die Beförderung erfolgte persönlich durch den Akademiekommandanten, Generalmajor Mag. Karl Pronhagl.

 

Der zeitgemäße Auftrag Maria Theresias an alle Ausbildungsverantwortlichen „Mach er mir physisch und mental starke sowie interkulturell kompetente Offiziere, die sich beim Führungshandeln ihrer Vorbildwirkung und Tiefe der Verantwortung bewusst sind.“ kann in den nächsten 3 Jahren nur gemeinsam erfüllt werden. Hierzu viel Erfolg!

 

 [Inhalt: Mag. (FH) Michael Moser, Oberstleutnant, Foto(s): ©ÖBH/Gerhard Seeger]